Die 21 wichtigsten Finanztools für Unternehmen
Veröffentlich am 19. Dezember 2023
Die Rolle des CFO befindet sich im Wandel. In der Vergangenheit musste der Leiter der Finanzabteilung ein erfahrener Buchhalter oder Steuerfachmann sein. Der CFO von heute hat eher die Rolle eines Unternehmensberaters inne mit direktem Draht zur Geschäftsführung. Um erfolgreich zu sein, braucht ein CFO eine ganze Reihe von Fähigkeiten.
In den folgenden Bereichen ist Expertise gefragt:
Personalwesen und Mitarbeiterführung
Herausforderungen bei der Gehaltsabrechnung
Gesetzliche Regeln und Vorschriften
Geschäftsstrategie und Unternehmensführung
Datenvisualisierung
Alles rund um Administration, Recht und Finanzen
Die Digitalisierung hat längst auch in der Finanzwelt Einzug gehalten. Und Spitzen-CFOs brauchen die richtigen Werkzeuge, um all die neuen Herausforderungen zu bewältigen, die auf sie zukommen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die besten Finanztools vor.
Schlüssel zu einem erstklassigen Stack an Finanztools
Aber bevor wir uns die einzelnen Tools konkret ansehen, wollen wir zunächst einen Blick auf die Schlüssel zu einem leistungsfähigen Mix an Finanzprodukten werfen:
Sie brauchen eine Vielzahl an Tools. Moderne Technologien, neue Zahlungsmethoden und innovative Geschäftsansätze erfordern eine Tool-Suite, auf die CFOs sich verlassen können, um ihren Job zu erledigen. Zwar kann dieser Mix an Tools immer noch relativ schlank gehalten werden, aber für jeden Bereich mit diversen Anforderungen muss eine Lösung gefunden werden.
Keine vorschnellen Entscheidungen. Generell gilt: Es ist immer klug, sich neue Software-Anschaffungen ganz genau zu überlegen. Das ist doppelt wichtig bei der Auswahl von Finanztools. Da Sie mit großen Mengen sehr wertvoller Daten zu tun haben, sollten die Tools nicht alle sechs Monate gewechselt werden.
Schließen Sie die Eigenentwicklung von Tools nicht aus. Ein etwas angsteinflößender Schritt, aber wenn Sie wirklich etwas Maßgeschneidertes benötigen, kann “in-house” die beste Option sein. Aber Achtung: Wer sich hier übernimmt, tut sich und dem Unternehmen keinen Gefallen.
Was auch immer Sie letztlich anschaffen, sollte aber auch wirklich funktionieren und nicht “irgendwie gerade das einzige, was wir uns leisten können” sein. Mit diesen Grundprinzipien im Hinterkopf kommen wir nun zu den Tools.
Die wichtigsten Finanztools für Unternehmen im Überblick
Hier sehen Sie eine Übersicht zu den verschiedenen Arten von Tools, auf die wir eingehen werden:
DATEV Quick Wins – für alle kleinen Unternehmen, die nur nach schnellen und unkomplizierten Verbesserungen suchen
Buchhaltungssoftware – mit Fokus auf Software für KMU, von den etablierten Produkten bis zum Geheimtipp
Tools für CFOs von SaaS-Unternehmen – zur Abonnement- und Zahlungsabwicklung
Tools zum Ausgabenmanagement
ERP Lösungen (die mit DATEV integrieren) – für CFOs größerer Unternehmen
Tools zur Lohnabrechnung
Business Intelligence-Tools – zur Datenaufbereitung
Aus Deutschland nicht wegzudenken: DATEV
Googelt man die Frage “Warum benutzen alle DATEV?” ist das erste Ergebnis: “Da kann man genauso gut fragen, warum alle Deutschen deutsch sprechen”. Und es stimmt: DATEV ist gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland quasi als Buchhaltungstool gesetzt. Größere Unternehmen (ab ca. 200 Mitarbeitern) haben oft komplexe eigene ERP-Systeme, die DATEV ablösen.
Steuerberater haben sich an das Tool gewöhnt. Außerdem bietet DATEV Unternehmen online (das Interface für Nicht-Steuerberater) fairerweise wirklich so ziemlich alles, was das KMU-Herz begehrt: Buchhaltung, Steuererklärung, Zahlungsabwicklungen und eine direkte Anbindung an Elster.
Doch wer DATEV Unternehmen online kennt, kennt auch seine Mankos. Das Tool ist nicht gerade intuitiv und die Eingabe einfacher Daten kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher nutzen viele Unternehmen ergänzende Lösungen, die entweder direkt mit DATEV integrieren oder einfache Export- und Import-Funktionen anbieten. Wir haben daher bei den folgenden Tools darauf geachtet, wie diese mit DATEV zusammen funktionieren.
Beginnen wir also mit der ersten Kategorie an kleinen Helfern, die die Arbeit mit DATEV ohne großen Aufwand vereinfachen.
Tool-Kategorie #1 – DATEV Quick Wins
Die folgenden Tools bieten direkte Integrationen zu DATEV und erfüllen jeweils eine sehr spezifische Teilaufgabe. Sie eignen sich für diejenigen unter Ihnen, die noch nicht für die Anschaffung einer umfassenderen Lösung in der Buchhaltung bereit sind, aber trotzdem Zeit sparen wollen.
Scanbot.io zum Belege scannen
Mit dem Scanbot SDK (Software Development Kit) können alle möglichen Dokumente gescannt werden. Interessant ist die Applikation in Verbindung mit DATEV Unternehmen online vor allem im Bezug auf Rechnungen und Belege. Der Upload funktioniert einfach und schnell – viel schneller, als das einzelne Einscannen von Belegen im Scanner mit anschließendem Upload in DATEV Unternehmen online. Vielleicht nicht unbedingt ein CFO-Tool, aber doch eine Hilfe für die Finanzabteilungen kleinerer oder mittelständiger Unternehmen.
Kostenpunkt: SDK auf Anfrage
Flowwer für die Freigabe von Rechnungen
Flowwer bietet einen Prozess zur Freigabe von Rechnungen. Gerade dann, wenn sich interne Strukturen vergrößern und Prozesse dafür sorgen, dass über jede Rechnung mindestens vier Augen drübergucken, lohnt sich das Tool. Die freigegebenen Rechnungen können direkt an DATEV übergeben werden.
Kostenpunkt: 25€ / Monat
Easybill für das Erstellen von Rechnungen
Die Anforderungen an Rechnungen sind in Deutschland nicht zu unterschätzen. Sie müssen zehn Jahre lang unveränderlich aufbewahrt werden und bestimmte formale Anforderungen erfüllen. Wer denkt, Rechnungen einfach in Word erstellen zu können, ist weit gefehlt.
Über Tools wie easybill klappt es nicht nur mit der Rechnungserstellung, sondern auch mit der direkten Übergabe der Rechnungen an DATEV.
Kostenpunkt: 19€ / Monat für die Variante “Plus” ohne automatisches Mahnverfahren.
Tool-Kategorie #2 – Buchhaltungssoftware
Kommen wir zu den leistungsfähigeren CFO-Tools. Buchhaltungssoftware gibt es von klein und einfach bis riesig und umfangreich. Um Ihnen einen Überblick über die besten Player für KMU am Markt zu geben, beginnen wir mit den beliebtesten etablierten Lösungen und arbeiten uns zu den Underdogs und Newcomern vor.
LexOffice als Gesamtlösung mit DATEV-Schnittstelle
Wer auf der Suche nach einem umfangreichen Tool mit offenen Schnittstellen ist, wird bei LexOffice fündig. Haufe-Lexware, das Unternehmen hinter der Lösung, ist ein alter Hase der deutschen Softwarebranche und bietet mit Lexware eine traditionelle Desktop-Lösung für die Buchhaltung an. Daher ist es wenig überraschend, dass die Cloud-Alternative LexOffice als gut durchdachte Software daherkommt. So können beispielsweise Dateien beim Rechnungsversand angehängt und Zahlungen über PayPal getätigt werden.
Mit dem relativ großen Leistungsumfang geht aber auch die Einfachheit der Lösung verloren. Der Anbieter wirbt damit, dass das Tool auch von Nicht-Finanzexperten einfach bedient werden kann, doch eine gewisse Zeit zur Eingewöhnung ist sicher notwendig. Dafür bekommen Unternehmen aber auch eine der umfangreichsten Lösungen am Markt.
Kostenpunkt: Unternehmen mit mehr als ein paar Mitarbeitern sollten die Lösungen Buchhaltung & Finanzen, Buchhaltung & Bericht und Rechnung & Finanzen in Kombination in Betracht ziehen und liegen dann bei 38,70€ / Monat.
SevDesk als umfangreiche Buchhaltungssoftware für kleine und mittelständische Unternehmen
Eine solide Alternative zu LexOffice stellt SevDesk dar. Ebenfalls “Made in Germany” verfügt die Software über ähnliche Features und kann sogar mit fast jedem beliebigen Geschäftskonto verbunden werden. Die Anbindung mit DATEV erfolgt über einen Export und ist somit nicht ganz so nahtlos. Teilweise berichten Nutzer davon, dass die einzelnen Funktionen etwas weniger ausgereift sind.
Für Unternehmen, die physische Produkte verkaufen, könnte auch die Online-Lagersoftware von SevDesk interessant sein.
Kostenpunkt: 15,90€ / Monat und 4,90€ für jeden zusätzlichen Nutzer. Wer die Warenwirtschaft dazubuchen möchte, landet bei 43,00€ / Monat.
Debitoor als schlanke und benutzerfreundliche Alternative
Wem LexOffice und SevDesk etwas zu mächtig sind, kommt vielleicht mit Debitoor besser zurecht. Allerdings wird hier auf jeden Fall ein Steuerberater benötigt, da sich in Debitoor nur die einfache Buchführung abdecken lässt, nicht aber die doppelte.
Durch das extrem benutzerfreundliche Design steigen auch Anfänger schnell durch und die Daten können wie bei SevDesk über einen Export / Import an DATEV übergeben werden.
Kostenpunkt: 12€ / Monat im Jahresabo für Version M mit einem Benutzer, 24€ / Monat für die Version L mit drei Benutzern.
Buchhaltungsbutler überrascht mit API und Anbindungsmöglichkeiten
Viel weniger bekannt als die ersten drei Kandidaten ist Buchhaltungsbutler. Die Software hat beim Preis und den Anbindungsmöglichkeiten die Nase vorn. Es kann sich also durchaus lohnen, die 30-tägige Testphase einmal in Anspruch zu nehmen.
Auch beim Buchhaltungsbutler ist die doppelte Buchführung nicht ohne weiteres im Tool möglich. Durch die Export- und Integrationsoptionen (u.a. auch direkt an DATEV Unternehmen online) kann sich der geübte Bastler aber eine leistungsstarke Systemlandschaft erschaffen. Buchhaltungsbutler wächst anders als Debitoor mit den steigenden Anforderungen eines Unternehmens mit.
Kostenpunkt: 29,95€ / Monat für die Enterprise-Version mit 3 Nutzern
Tool-Kategorie #3 – Tools zur Abo-Verwaltung und Zahlungsabwicklung
Gerade für SaaS-Unternehmen spielt die Abwicklung wiederkehrender Zahlungen eine große Rolle. Hier fallen die folgenden drei Anbieter direkt ins Auge und unterstützen bei Themen wie der Angebots- und Abonnementverwaltung.
Chargify als Power-Tool für SaaS-Unternehmen
Eine beliebte und mächtige Option für alle SaaS-Businesses ist Chargify. Wenn es um monatliche Abonnements geht, deckt das Tool so ziemlich alles ab. Es lassen sich Angebote erstellen und verschicken und abgeschlossene Abos können sogar Marketingkampagnen zugeordnet werden.
Churn-Raten und -Statistiken lassen sich direkt im Tool einsehen. So kann die Kundenbindung durch analytische Erkenntnisse verbessert werden. Das Tool kann zum Beispiel automatische E-Mails an Kunden senden, um diese an Zahlungen zu erinnern.
Chargify selbst wickelt anders als Stripe und GoCardless keine Zahlungen selbst ab, sondern bietet Integrationen mit Zahlungs-Gateways an (unter diesen auch Stripe und GoCardless).
Kostenpunkt: 452€ / Monat zzgl. 0,9% des Umsatzes über die Plattform
Stripe für die Verwaltung und Abwicklung von Online-Zahlungen
Wenn Sie die Online-Zahlungen Ihrer Kunden abwickeln wollen, ist Stripe der Industriestandard. Mit Stripe können Sie über Ihre App oder Website problemlos Rechnungen ausstellen und Kreditzahlungen akzeptieren, ohne selbst tief in die technische Entwicklung verwickelt zu werden.
Für CFOs entscheidend: leichtere Zahlungen bedeuten schnellere Zahlungen, was insgesamt ein besseres Cash-Flow-Management bedeutet. Stripe beinhaltet außerdem hilfreiche Tools für die Finanzberichterstattung, die sich leicht in Ihr Buchhaltungsprogramm integrieren lassen.
Kostenpunkt: Preise basieren auf dem Zahlungsvolumen.
GoCardless speziell für Zahlungen per Lastschrift
GoCardless löst ein ähnliches Problem wie Stripe (oben): Es hilft den Kunden, einfach und pünktlich zu bezahlen. Aber anstatt Kreditkartenzahlungen zu erleichtern, konzentriert GoCardless sich auf das Lastschriftverfahren.
Mit nur wenigen Klicks können Ihre Kunden Ihr Unternehmen autorisieren, wiederkehrende Direktzahlungen einzuziehen. Also auch hier wieder ein typischer SaaS-Helfer – der Service funktioniert aber auch für einmalige Rechnungen.
Integrationen gibt es übrigens z.B. zu Debitoor, Buchhaltungsbutler und Sage.
Kostenpunkt: Preise basieren auch hier auf dem Zahlungsvolumen.
Tool-Kategorie #4 – Tools zum Ausgabenmanagement
Um nachzuvollziehen, wo und warum Unternehmen Geld ausgeben, reicht die Buchhaltungssoftware oft nicht aus. Gerade bei Reisekosten, Abozahlungen und Büroausgaben können CFOs von einem zusätzlichen Tool profitieren.
Im Enterprise-Bereich sind SAP Ariba und SAP Concur die bekanntesten und beliebtesten Tools. Doch welche Optionen gibt es für KMU?
Spendesk als unkomplizierte und leistungsstarke Lösung für den klaren Durchblick
Spendesk hilft Unternehmen, ihre Ausgaben intelligenter zu managen – dabei ist das Tool sowohl für die Finanzabteilung als auch für Mitarbeiter entwickelt und an den Anforderungen moderner Unternehmen ausgerichtet.
Die täglichen Ausgaben können für viele Unternehmen heikel werden, wenn sie auf veraltete Zahlungsmethoden setzen und dabei den Überblick verlieren. Mit veralteter Technologie und altmodischen Prozesse wissen die meisten Unternehmen nicht wirklich, wer was und warum ausgibt oder wer die Genehmigung dazu erteilt hat.
Spendesk bietet ein modernes, nachvollziehbares Ausgabenmanagement. Mitarbeiter haben Zugang zu physischen und virtuellen Karten mit anpassbaren Limits, so dass sie nie mit ihrem eigenen Geld bezahlen müssen.
Das Finanzteam hat volle Transparenz über sämtliche Ausgaben, kann individuelle Limits und Richtlinien festlegen und spart zudem noch Zeit mit der automatisierten Zuordnung von Zahlungen und dem einfachen Export aller Daten in gängige Buchhaltungssoftware.
Kostenpunkt: Flexible Preise auf Anfrage - gibt es hier.
Tool-Kategorie #5 – ERP-Lösungen, die mit DATEV integrieren
Wächst ein Unternehmen aus den Kinderschuhen und der Startup-Phase heraus, so hört man den Begriff ERP immer häufiger. Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) umfasst u.a.:
Finanzbuchhaltung
Lohnbuchhaltung
Abrechnung
Projektmanagement
Warenwirtschaft
Produktionsplanung und -steuerung
Lagerverwaltung und Logistik
Dokumentenmanagement
Aufträge und Bestellungen
Rechnungen
Warenbeschaffung
Zahlungsausgänge
Abonnement-Management
Kundenverwaltung
Es ist schwierig, ein einzelnes ERP (oder auch nur eine gute Auswahl) zu empfehlen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und der Nutzen jeder einzelnen hängt wirklich von Ihrer Unternehmensstruktur und Ihren Zielen ab.
Daher stellen wir hier nur drei Tools vor. Eines aus Deutschland mit DATEV-Integration und zwei der beliebtesten internationalen Lösungen.
Sage Intacct als eines der beliebtesten ERP-Systeme
Eine der am besten bewerteten ERP-Lösungen am Markt kommt aus Kalifornien. Die Funktionen der Software aufzulisten, wäre Wahnsinn, denn Sage deckt wirklich alles rund um das Thema Finanzen ab. Die Hauptbestandteile sind:
Kostenpunkt: Auf Anfrage, sehr stark von Ihrer persönlichen Lösung abhängig.
NetSuite als Goldstandard und einer der größten Player am Markt
NetSuite ist eine der bekanntesten und beliebtesten Cloud-ERP-Plattformen, die es auf dem Markt gibt. Für viele CFOs ist dies der Goldstandard. NetSuite fungiert als ERP-, CRM-, Geschäftsprozess-Entwicklungs-Tool und eCommerce-Plattform in einem. Sie wird von kleinen Firmen (2-10 Mitarbeiter) bis hin zu großen Unternehmen eingesetzt.
Der klare Vorteil einer umfassenden Plattform wie dieser ist die Möglichkeit, alle wichtigen Daten an einem Ort zu speichern. Wenn Ihr CRM und Ihr ERP miteinander kommunizieren können, ist das sehr leistungsstark. Und wenn Sie sich nur für das ERP interessieren, haben nur wenige einen besseren Ruf.
NetSuite bietet außerdem Integrationen mit anderen wichtigen Tools, wie z.B. Spendesk.
Kostenpunkt: Auf Anfrage, sehr stark von Ihrer persönlichen Lösung abhängig.
Xentral ERP als deutsche Alternative
Auch wenn sich ein ERP-System wie Sage oder NetSuite sehr gut personalisieren und somit auch auf die Anforderungen deutscher Unternehmen abstimmen lässt, verfügt Xentral direkt über ein paar ganz typische Anforderungen deutscher Unternehmen. Dazu gehört die Integration mit DATEV.
Xentral ERP kommt ursprünglich aus der E-Commerce-Richtung, präsentiert sich aber mittlerweile als Unternehmenssoftware für StartUps wie für etablierte Firmen aller Branchen gleichermaßen. Abbilden lassen sich Prozesse rund um:
Online-Bestellung bis zur Auslieferung
interne Prozesse vom Einkauf bis zur Buchhaltung
Mitarbeiterzeiterfassung
auf Wunsch auch Produktion und Warenwirtschaft
Kostenpunkt: 115€ / Benutzer / Monat für die Vollversion für Unternehmen aller Branchen.
Tool-Kategorie #6 – Tools zur Lohnabrechnung
Sie mögen die Gehaltsabrechnung eher als eine HR-Funktion als eine Angelegenheit des CFOs betrachten, aber diese Aufgaben sind eng miteinander verbunden. Von den Gehältern bis hin zu Krankmeldungen wirkt sich alles auf die Effizienz des Unternehmens und die Einnahmen aus.
Was sind also Ihre besten Optionen, um die Gehaltsabrechnung zu automatisieren und den Überblick über wichtige Personalangelegenheiten zu behalten?
LexOffice Lohn und Gehalt als praktische Ergänzung der LexOffice-Lösung
Natürlich können Unternehmen LexOffice Lohn und Gehalt auch dann nutzen, wenn sie sich für die Buchhaltung nicht für LexOffice entschieden haben. Wer jedoch beide Lösungen zusammen einsetzt, spart sich ein extra Login und profitiert von einem nahtlosen Übergang.
LexOffice Lohn und Gehalt konzentriert sich auf die wichtigsten Grundlagen. Von der Mitarbeiterdaten-Speicherung über Abwesenheitszeiten und Pflichtmeldungen an die Krankenkassen, bis hin zu SEPA-Überweisungsträgern für Löhne und Gehälter ist alles dabei.
Kostenpunkt: Für 11-20 Mitarbeiter zahlen Unternehmen 49,90€ / Monat. Bei größeren Teams erhalten Sie den Preis auf Anfrage.
Personio als umfangreiche HR-Lösung aus München
Neben den Basisfunktionen rund um die Gehaltsabrechnung bietet Personio auch Features, welche die Leistungsfähigkeit der Angestellten im Blick behalten und optimieren sollen. Dazu gehören Lösungen für Onboarding, Performance und Feedback. Hinzu kommt der ganze Themenbereich des Recruiting.
Kostenpunkt: Informationen zu den Preisen gibt es hier.
Sage Business Cloud Lohnabrechnung als einfache Lösung für Sage-Nutzer
Die Sage Business Cloud Lohnabrechnung ähnelt der Lösung von LexOffice und bietet sich besonders für Nutzer der anderen Sage-Produkte an. Auch Sage fokussiert sich auf die wichtigsten Bestandteile der Lohnabrechnung (Gehaltszahlungen, Abwesenheiten, Datenübergabe an den Steuerberater) und kann somit auch den Preis niedrig halten.
Kostenpunkt: Die Vollversion Lohnabrechnung Plus gibt es für 7,50€ / Monat / Mitarbeiter.
Tool-Kategorie #7 - Business Intelligence-Plattformen
Fast geschafft! Kommen wir zum letzten und besonders wichtigen Verantwortungsbereich der CFOs in 2020 – die Business Intelligence. Nur, wer die richtigen Daten übersichtlich aggregieren und korrekt auslesen kann, kann datengetriebene Strategieentscheidungen treffen. Und genau das erwartet die Geschäftsführung von Ihnen.
Wichtig: Nur weil Sie eine BI-Plattform gekauft haben, heißt das nicht, dass Sie plötzlich “Business Intelligence” besitzen. Zum einen funktionieren Plattformen auch nur mit den Daten, mit denen Sie sie füttern. Dafür braucht es gut durchdachte Datenbanken und ETLs.
Zum anderen müssen Sie wissen, was die BI-Plattform ausspucken soll. Wer nicht weiß, welche KPIs überhaupt wichtig sind, wird allein durch ein Tool nicht schlauer.
Microsoft Power BI als Plattform für den 360°-Blick
Microsoft Power BI ist besonders stark im Mittelstand vertreten, gehört aber auch im Enterprise-Segment und teilweise bei kleineren Unternehmen zu den Favoriten und meistgenutzten BI-Lösungen.
Es verspricht den berühmten 360°-Blick auf das Business. In Dashboards, die ihre Daten aus zahlreichen verfügbaren Schnittstellen zu anderen Datenquellen ziehen, können alle wichtigen KPIs abgebildet werden. Besonders gut funktioniert das für die Unternehmen, die auch sonst auf das Microsoft-Ecosystem setzen.
Kostenpunkt: Für nur 8,40€ / Nutzer / Monat eine kostengünstige Lösung.
Tableau mit benutzerfreundlicher Oberfläche und starker Performance
Als eines der “schönsten” BI-Tools gilt Tableau. Nutzer haben die Möglichkeit, durch Drag-and-Drop und automatisch generierte Vorschläge (über die “Show me”-Funktion) übersichtliche Dashboards zu erstellen.
Besonders beliebt ist Tableau im Mittelstand und bei großen Unternehmen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es gerade bei der Nutzung von Tableau auf eine gute Dateninfrastruktur ankommt.
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Kostenpunkt**: Die Server-Version gibt es für $35 / Nutzer / Monat, die Desktop-Lösung startet bei $70 / Nutzer / Monat
Looker, das Tool das irgendwie anders ist als der Rest
Während Power BI und Tableau bekannte Namen in der BI-Welt sind, gehört Looker außerhalb der USA und Großbritannien noch zu den Geheimtipps. Looker lässt sich nicht einfach so einführen, sondern erfordert ein vollständiges semantisches Modell zur Speicherung Ihrer gesamten Geschäftslogik und Metriken. Daher liegt die Arbeit zunächst beim IT-Team. So sollte es idealerweise immer sein, aber Looker erlaubt es Unternehmen erst gar nicht, innerhalb von Minuten die ersten Dashboards zu erstellen.
Bei Looker scheiden sich die Geister. Für manche Unternehmen ist es der perfekte Fit. Für andere, die zum Beispiel eine inkompatible Datenbank nutzen, macht Looker überhaupt keinen Sinn.
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Kostenpunkt:** Auf Anfrage
Ein abschließendes Wort an alle CFOs, die es bis hierhin geschafft haben
Sie haben wahrscheinlich nicht studiert, um stumpf Daten von einem Excel-Sheet ins nächste zu kopieren oder den Tag mit einem Haufen Belege am Scanner zu verbringen. Durch die Automatisierung von Kernprozessen wie Buchhaltung, Kreditoren-, Rechnungs- und Debitorenbuchhaltung, Einhaltung von Steuervorschriften, Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Ausgabenverwaltung können Sie sich und Ihrem Team viel Zeit und Stress ersparen.
Darüber hinaus tragen Sie mit den richtigen Tools dazu bei, genaue und konsistente Finanzinformationen zu gewährleisten. Nur so kann die Geschäftsführung sich auf Ihre Empfehlungen verlassen.
Anstatt Daten mit Excel manuell zu überarbeiten, kann Ihr Team Finanzinformationen und -trends analysieren und interpretieren und mit den anderen Bereichen Ihres Unternehmens zusammenarbeiten, um die Effizienz zu steigern und Ihr Wachstum zu unterstützen.
Die Investition in Software zur Automatisierung langwieriger Finanzprozesse ist also so sinnvoll wie kaum eine andere. Und wenn die Prozesse erst einmal automatisiert sind, können Sie sich auf die Integration der Tools fokussieren. Je besser die Tools in Ihrem Unternehmen miteinander kommunizieren, desto leistungsfähiger wird die Systemlandschaft.
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