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Was ist DATEV

In deutschen Unternehmen ist DATEV als Buchhaltungssoftware quasi gesetzt.
Wir werfen einen Blick auf die Ursprünge, das Angebot an DATEV-Programmen und -Dienstleistungen und verraten,
wie Sie DATEV in der Finanzbuchhaltung bestmöglich nutzen können.

Inhaltsverzeichnis

DATEV gehört zu den größten Anbietern für Business-Software in Deutschland und konnte sich europaweit als führender IT-Dienstleister etablieren.

Wer hat DATEV gegründet – und warum?

Bei der DATEV eG handelt es sich – wie das Kürzel "eG" zeigt – um eine eingetragene Genossenschaft. Das bedeutet, dass ihre Mitglieder, bei denen es sich um juristische oder natürliche Personen handeln kann, ein gemeinsames Ziel verfolgen.

Gegründet wurde die Genossenschaft im Jahr 1966 von 65 Steuerbevollmächtigten in Nürnberg. Der Name DATEV steht noch heute als Kurzform des damaligen Gründungsnamens: „Datenverarbeitungsorganisation der Steuerbevollmächtigten für die Angehörigen des steuerberatenden Berufes in der Bundesrepublik Deutschland eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung".

In den 60er Jahren boomte die deutsche Wirtschaft. An Steuerfachkräften mangelte es jedoch. Hinzu kam eine Umstellung des Umsatzsteuersystems, das zu höherem buchhalterischen Aufwand führte. Dadurch gerieten Steuerkanzleien unter Druck und mussten Aufgaben automatisieren und auslagern, um mit den Arbeitsaufwand bewältigen zu können. Und die Leistungen von DATEV schafften genau hier Abhilfe.

Zu Beginn wurden Steuerdaten noch über Lochkarten und Lochstreifen bei DATEV eingelesen, im DATEV-Rechenzentrum verarbeitet und deren Auswertung danach in Papierform an die Steuerberater zurückgeschickt. Aus heutiger Sicht klingt das wenig innovativ. Damals hat es Steuerberater ohne eigene Rechner und ohne Internet-Zugang allerdings stark entlastet.

Hinweis: Genau genommen meint die Bezeichnung DATEV die DATEV eG, also die Genossenschaft. Im täglichen Sprachgebraucht werden allerdings auch die gängigen DATEV-Lösungen wie DATEV Unternehmen online kurz als "DATEV" bezeichnet. So wie in der Aussage: „Wir nutzen in der Buchhaltung DATEV." oder „Belege hochladen und in DATEV exportieren."

Auch in diesem Beitrag ist mit DATEV meist das Unternehmen, manchmal aber auch dessen Softwareangebot gemeint.

Was genau macht DATEV?

Ganz allgemein besteht das Ziel der DATEV wie bei jeder Genossenschaft darin, die eigenen Mitglieder zu unterstützen. Die kommen bei der DATEV aus ganz bestimmten Berufsgruppen: Steuerberater, Steuerbevollmächtigte, Steuerberatungskanzleien, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte … Für eine Beitrittsbeteiligung von 765 Euro können sie zum Teil der DATEV werden.

So schreibt DATEV auf der eigenen Website: „DATEV unterstützt Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte bei ihrer Berufsausübung und fördert ihren wirtschaftlichen Erfolg."

Und das schafft die DATEV durch eine Reihe an Angeboten – von Softwarelösungen wie dem bekannten „DATEV Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen" und der „Kanzlei Rechnungswesen" über Seminare und Kanzlei-Beratungen bis hin zu Sicherheitsdienstleistungen.

Gern wird DATEV primär als Softwarehaus verstanden. Doch für den Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro sorgt viel mehr als die allseits bekannte DATEV-Software.

Und DATEV geht noch weiter. Sie fokussiert sich nämlich nicht nur auf die Interessen ihrer Mitglieder, sondern schafft auch Angebote für deren Mandanten. So können kleinere Unternehmen über DATEV Unternehmen Online ganz reibungslos mit ihren Steuerberatern kommunizieren. Größere Unternehmen greifen oft auf umfassendere Cloud-Lösungen der DATEV oder andere ERP-Systeme zurück.

Insgesamt bietet die DATEV nach eigener Aussage über 200 PC-Programme an. Darunter Cloud-Lösungen für Lohnabrechnung, Personalwirtschaft und Warenwirtschaft. Hinzu kommen Tools zur  GoBD-konformen  Archivierung.

Warum gilt DATEV als Quasi-Standard für die digitale Finanzbuchführung?

Wie bereits erwähnt, führt hierzulande an DATEV kaum ein Weg vorbei. Auf die Frage „Warum benutzen alle DATEV?” heißt es in einem Online-Forum: „Da kann man genauso gut fragen, warum alle Deutschen deutsch sprechen."

Steuerberater haben sich in Deutschland über die Jahrzehnte an DATEV gewöhnt. Mit Funktionen wie der automatisierten Formularerstellung für Steuerformulare und den Weiterbildungsangeboten für Kanzleien überzeugen die Angebote der Genossenschaft einfach.

Auch kleine und mittelständische Unternehmen finden im Interface von DATEV Unternehmen online alles, was das FiBu-Herz begehrt: Steuererklärung, Buchhaltung, Zahlungsabwicklungen und eine direkte Anbindung an Elster.

Und dann wäre da noch das Thema Datensicherheit. In Deutschland sind die Vorgaben bekanntlich besonders streng. DATEV hat sich dank seiner Datenschutzeinstellungen und dem beeindruckenden Rechenzentrum in Deutschland (natürlich ISO 27001 zertifiziert) auch bei anspruchsvollen Datenschützern einen Namen gemacht.

Wie kann DATEV-Software am effektivsten in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden?

Unternehmen, die sich mit den Interfaces der DATEV-Lösungen auseinandersetzen müssen, kennen deren Mankos. Die Tools sind nicht besonders intuitiv, auch wenn sie sich in den letzten Jahren enorm verbessert haben. Wer nicht mit der Software vertraut ist, kann bei einer einfachen Dateneingabe schnell Zeit und Nerven verlieren – ganz zu schweigen von komplexeren Aufgaben wie der Gehaltsabrechnung.

Daher hat sich rund um DATEV ein ganzes Ökosystem vor-, neben- und nachgelagerter Buchhaltungstools bzw. Schnittstellenlösungen angesiedelt. Es handelt sich hierbei um Angebote von Drittanbietern, die ergänzend zu DATEV genutzt werden können und entweder DATEV-Schnittstellen oder eine einfach Import- und Export-Funktion anbieten.

Die meisten Unternehmen setzen mindestens auf Tools zum Einlesen von Belegen, zur Abwicklung von Online-Zahlungen sowie zum  Reisekostenmanagement, zur Budgetierung und zum Reporting.

Eine gute DATEV-Integration erkennen Sie übrigens daran, dass sie mindestens auf der DATEV-Schnittstelle „Rechnungsdatenservice 1.0“ basiert.

Apropos: DATEV und Spendesk sind ein dynamisches Duo

Zum Schluss ein Hinweis in eigener Sache: Wenn Sie Ihr Ausgabenmanagement über Spendesk abwickeln, profitieren Sie nicht nur von intelligenten Freigabeprozessen, smarter Belegverwaltung und automatisierten Buchhaltungsprozessen. Sie können zudem alle Daten zu getätigten Ausgaben direkt über unsere native  DATEV-Integration  synchronisieren. Dadurch sparen Sie Zeit und sorgen dafür, dass Ihre Buchhaltung immer aktuell ist.

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Zuletzt aktualisiert: 10. January 2022